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In China gibt es keine kontrovers geführten Diskussionen? Gerade chinesische Online-Debatten beweisen das Gegenteil. Stimmen aus China (#SAC) möchte diese Meinungsvielfalt deutlich machen und der einseitigen Darstellung deutscher Medien entgegenwirken. Auf #SAC werden chinesische Online-Essays und Blog-Beiträge von jungen China-Experten übersetzt und analytisch aufbereitet.
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Archiv der Kategorie: Umwelt
„Green Economy“ – Die nächste Krux für Chinas Entwicklung
„Green Economy“, „Green Growth“ und „Low Carbon Economy“ sind Schlagworte einer neuen Symbiose aus Umweltschutz, Politik und Ökonomie, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dem Klimawandel mit aktiven Maßnahmen und einer Reform der Wirtschaft entgegenzutreten. Auch in China zeigt man sich interessiert. Ein Beitrag von Marie-Luise Abshagen.
Licht aus für die Erde – Über Sinn und Unsinn der „Earth Hour“ in China
Am 31.03.2012 fand zum sechsten Mal die vom WWF geleitete „Earth Hour“ statt. Hierbei wurden weltweit um 20.00 Uhr Ortszeit von hunderttausenden Mitstreitern für eine Stunde sämtliche Lichter gelöscht, um ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen. Ein Beitrag von Marie-Luise Abshagen.
„Werkzeug des Westens“ – Die Welthandelsorganisation urteilt gegen Chinas Rohstoffexporte
Ende Januar 2012 bestätigte der Streitschlichtungsmechanismus der Welthandelsorganisation (WTO) seine Entscheidung gegen chinesische Exportbeschränkungen auf neun Rohstoffe. Dazu gehören unter anderem Zink, Bauxit, Koks und Magnesium – die Seltene Erden waren nicht Teil dieses Streitschlichtungsverfahrens. Das offizielle Peking ist verärgert. Auch das Gros der chinesischen Blogger empfindet die Entscheidung als ungerecht. Ein Beitrag von Jost Wübbeke und Jingjie Hou.
Chinesische Netizens zur Rede des Delegierten Xie Zhenhua auf der Klimakonferenz in Durban
Die Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban im November und
Dezember 2011 setzte in den Augen vieler Chinesen ein Zeichen im Kampf gegen die von ihnen empfundene Unterdrückung durch die Industrienationen. Der chinesische Delegierte Xie Zhenhua griff die bisherigen Aktionen der Industrienationen scharf an und versuchte sich und sein Land ins rechte Bild zu rücken. Verfasst von Florian Jung.
Chinesischer Umweltschützer Zhang Zhengxiang – Verrückter im Alleingang oder einsamer Held?
Umweltverschmutzung gilt als eine der größten Herausforderungen Chinas. Die Umweltbewegung ist noch jung und ist häufig auf das Engagement Einzelner, wie etwa dem aus Yunnan stammenden Zhang Zhengxiang张正祥 angewiesen. Der 63-jährige ehemalige Schweinefarmer ist bereits seit 30 Jahren im Umweltschutz engagiert. Anfang der 80er Jahre, als die Umweltzerstörung in seiner Heimat am Dianchi-See (Provinz Yunnan) durch illegale Abholzungen und Bergbau ihren Höhepunkt erreichte, entschloss er sich, seine Schweinefarm zu verkaufen und sich ab sofort als selbst ernannter „Wächter“ des Dianchi-Sees exklusiv dem Umweltschutz zu widmen. Seither kämpft er – teils mit Hilfe lokaler Medien – gegen die Zerstörung seiner geliebten Heimat.
Selten Unnachhaltig – Seltene Erden und Umweltverschmutzung in China
Seltene Erden werden in Windanlagen, Hybrid-Autos, Laptops und vielen weiteren Hochtechnologie-Produkten verbaut. In den nächsten Jahren sollen 20% bis 25% der Windkraftanlagen mit leistungsstarken Magneten aus dem Seltenerd-Metall Neodym ausgestattet sein. China produziert derzeit 97% der weltweiten Seltenen Erden, davon allein fast 50% in der Mine Bayan Obo (mongolisch für wunderbarer Berg des Reichtums) in der Inneren Mongolei. Der restliche Abbau findet in den Provinzen Sichuan, Jiangxi und Guangdong statt. Doch Extraktion und Verarbeitung der Seltenen Erden führen zu massiven Umweltbelastungen. Inzwischen handelt die Zentralregierung, doch viele Probleme sind noch ungelöst. Ein Beitrag von Jost Wübbeke und Roman Serdar Mendle.
Der Ausbau ist sicher – Atomenergie und Reaktorsicherheit in China
Das Erdbeben in Japan hat einen Anti-Atomkraft-Tsunami in Deutschland ausgelöst. China hält dagegen daran fest, die Kernkraft weiter auszubauen. Viele Netizens sind allerdings gegen den hastigen Expansionskurs der Regierung.
Stuttgart21 auf Chinesisch – Nanjinger Baumschutzbewegung Teil 1
Seit einigen Jahren besitzt die Metropole Nanjing eine
U-Bahn, die stetig erweitert wird. Dem fallen nun vermehrt die Bäume der langen Alleen zum Opfer.
Wen interessieren in China schon ein paar Bäume? Dennoch: Im März ging nicht nur in Nanjing, sondern landesweit ein Aufschrei durch die Gesellschaft – eine Situation, die in Deutschland wohl bekannt ist. Nicht nur ökologische Bedenken spielten eine Rolle, sondern auch hochbrisante politische Aspekte, die zivilgesellschaftliche Partizipation umfassen und sogar bis über die Taiwan-Straße führen. Der Blogger Meng Si, Mitherausgeber des Blogs „chinadialogue“, berichtet. Von Daniel Soesanto nach einem freundlichen Hinweis von Zhao Guyan.
Die schwarze Seite des Aufschwungs – China und seine Kohle
China ist mit Abstand der größte Förderer von Kohle weltweit. Nahm es damit bisher auch immer einen der Top-Plätze der Kohleexporteure ein ohne viel importieren zu müssen, so hat sich dieser Trend in den letzten Jahren umgekehrt. Während Chinas Kohleexporte enorm zurückgegangen sind, hat sich der Import von 2008 bis 2009 verdreifacht. Hauptquellen bilden hierbei Australien und Russland, mit denen gerade erst hochpreisige Verträge abgeschlossen wurden. Bei dieser Umstrukturierung der Kohlewirtschaft spielt einerseits die große Nachfrage der chinesischen Industrie eine Rolle, andererseits will China seine eigenen Ressourcen schonen, denn laut Prognosen kann es schon ab 2050 zu ersten Krisen in der Kohleproduktion kommen. Kohle ist und bleibt eine kostbare Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Gleichzeitig sind die Bedingungen in Chinas Kohleminen mit die schlechtesten weltweit und schwere Unfälle gibt es so gut wie jedes Jahr. Außerdem trägt der Kohleabbau immens zur Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden bei.
Eine Beleuchtung des Themas „Kohle“ aus drei unterschiedlichen Perspektiven: Wirtschaft, Grubenunglücke und Umweltverschmutzung von Marie-Luise Abshagen.
„Lediglich kein Rückschritt“ – Eine Bewertung der Klimakonferenz in Cancún
Vom 29. November bis 10. Dezember 2010 versammelten sich mehr als 190 Nationen in Cancún, Mexiko, um bei der UN-Klimakonferenz Entscheidungen zum Schutz des Klimas zu fällen. Nach Tagen voller Uneinigkeiten und geringen Fortschritten endete die Konferenz mit Beschlüssen zur Begrenzung der Erderwärmung und Treibhausgasemissionen,Finanzierung des Klimaschutzes und Unterstützung der Entwicklungsländer. Anders als das Kyoto-Protokoll gelten diese Beschlüsse für alle Unterzeichner der UN-Klimarahmenkonvention, also auch für China. China bestätigte in Cancún ersmals seine Rolle als größter Verursacher von Treibhausgasen. Ein Meinungsquerschnitt von Marie-Luise Abshagen.