Sina Weibo – Spiegel einer kritischen Gegenöffenlichkeit in China

Sina Weibo – Spiegel einer kritischen Gegenöffenlichkeit in China

Offizielles Logo von Sina-Weibo © Screenshot by Oliver Poettgen

Über 300 Mio. Nutzer, über 100 Mio. Nachrichten pro Tag, Stars mit über 30 Mio. Fans und immer den Zensor im Nacken. Das ist Sina Weibo, Chinas beliebteste Mikroblogging-Plattform und Tummelplatz einer dynamischen Gegenöffentlichkeit.

Wozu wird Sina Weibo genutzt?

 

Oft als „Chinas Twitter“ bezeichnet, ist Sina Weibo (新浪微博) Chinas größter Mikroblogging-Dienst und meist besuchte Webseite mit mehr als 300 Mio. registrierten Nutzern inner- und außerhalb Chinas. Pro Tag werden allein auf dieser 2009 ins Leben gerufenen Plattform im Schnitt mehr als 100. Mio. „Weibos“ verschickt. Ein „Weibo“ (wörtlich: „Mikroblog“) ist eine mit den „Tweets“ bei Twitter vergleichbare Kurznachricht, die mit Bild-, Audio- und Videodateien versehen werden kann. Neben Medien und offiziellen Stellen wie Regierungseinrichtungen „mikrobloggen“ auch viele Stars und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. So führt z.B. die Schauspielerin Yao Chen die Liste mit den meisten Fans an – sie hat über 35 Mio. Der Autor und Gesellschaftskritiker Li Chengpeng gehört zu den scharfzüngigsten Mikrobloggern auf Sina. Ihm folgen über 6,7 Mio. Fans. Oft gehören seine „Weibos“ zu den meist kommentierten und weitergeleiteten. Lis Profilseite verdeutlicht das für die Plattform typische Design:

 

Profilseite Li Chengpengs, einer von Chinas meistgelesenen Mikrobloggern © Screenshot by Oliver Poettgen

In einer auf Sina Weibo und per E-Mail durchgeführten Umfrage des Autors antworteten Chinesen unterschiedlich auf die Frage, warum für sie Mikrobloggen so wichtig ist. Eine Nutzerin schätzt besonders die Dynamik und Vielseitigkeit des Mediums (wie allen Befragten wurde ihr Anonymität zugesichert):

 

Weibo ist eine lebendige Medienform, die Funktionen wie Lernen, Unterhaltung und Kommunikation miteinander vereint.它是学习,娱乐,交流等功能综合一体的一种生动的媒介形式。

 

Von in Deutschland lebenden Befragten war häufig zu hören, dass ihnen Sina Weibo ein Heimatgefühl vermittelt. Können sie doch so leicht mit Freunden in Kontakt bleiben, an deren Leben teilhaben und private wie gesellschaftliche Neuigkeiten schnell erfahren.  Eine Befragte meint dazu:

 

Wenn ich Weibos lese, dann fühle ich mich (China) so nah, als ob ich nicht von dem Land getrennt wäre, das mich geboren und aufgezogen hat.看微博会有种亲切感,觉得并没有远离那个生你养你的国家。

 

Als größte Mikroblogging-Plattform ist Sina Weibo ein überall auf der Welt einsehbares Fenster nach China und in die Gefühls- und Meinungswelten seiner Menschen. Nicht nur Chinesen, sondern auch ausländische Journalisten, China-Beobachter und Wissenschaftler nutzen die Mikroblogs als Informationsquelle. Ein User fasst es allgemein so:

 

Ich denke, dass Weibo für jeden (an China interessierten) Menschen wichtig ist, egal wo er sich aufhält.我想对每一个(对中国有兴趣的)人,无论再哪里,都很重要吧。

 

Warum das so ist, verdeutlicht diese Einschätzung einer anderen Nutzerin.

 

Auf Sina Weibo versammeln sich relativ viele Intellektuelle, Medienleute und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich für die Gesellschaft interessieren. Für die gegenwärtige Diskussion über wichtige Themen der chinesischen Gesellschaft ist das sehr repräsentativ.新浪微博聚集了比较多的关注社会的知识分子,媒体人和公众人物,对当下中国社会热门话题的讨论尤其具有代表性。

 

Mikroblogs als Tummelplatz einer Gegenöffentlichkeit

 

Mit den Diskussionen geht eine ungeheure Themenvielfalt einher, die auch vor Brisantem nicht Halt macht. Oft genug erfahren Chinesen erst über Weibo von gesellschaftlichen Missständen oder Skandalen, die es nicht oder nur gestutzt durch die Zensurmühlen traditioneller Medien schaffen. Ein Nutzer sieht gerade darin die Rolle der Mikroblogs, seien sie doch schneller als jede Zeitung.

 

Egal bei welcher Nachricht, die Leute können davon erfahren noch bevor die Regierung dazwischengefunkt hat.任何消息在政府还没介入之前,普通民众就可以了解到!

 

Leute wie Li Chengpeng verschaffen sich über ihre Mikroblogs Gehör. Otto-Normal-Nutzer gelangen durch sie an Informationen, die ihnen offizielle Stellen oft vorenthalten wollen und die es sonst nicht in die Öffentlichkeit schaffen. Mit aufwühlenden Fotos oder Videos bewaffnete Kurznachrichten verbreiten sich rasant schnell, führen zu Solidaritätsaufrufen mit Geschädigten und erregen Aufsehen. So können sie auch traditionelle Medien unter Druck setzen, über ein mittels Weibo skandalisiertes Ereignis zu berichten.

 

Aus Solidarität mit den streikenden Journalisten der Wochenzeitung „Southern Weekly“ übernahmen viele Sina-User (kurzfristig) dieses „Trauerlogo“ der Zeitung (eigentlich sind die Schriftzeichen rot). © Screenshot by Oliver Poettgen

Frei von Zensur sind Sina Weibo und die übrigen Mikroblogging-Anbieter natürlich nicht. Auch sie müssen zensieren und bestimmte Suchbegriffe sperren; dies kann aber oft erst im Nachhinein geschehen. Ein Sina-Mitarbeiter gewährte Mitte Januar 2013 Einblicke in die Zensurpraxis der Plattform, als die Affäre um die „Southern Weekly“, Chinas bekannteste Wochenzeitung, die Gemüter erhitzte und viele Kurznachrichten gelöscht wurden.* Die Seite „China Digital Times“ fasst diese Einblicke zusammen:

 

1. Sina ist nicht der Letzt-Entscheider, was Löschungen angeht (Anm. d. Ü.: das sind die Behörden) 2. Sina hat mit seinem Gewehr schon etwas höher gezielt (Anm. d. Ü.: also Spielraum gelassen) 3. Sina hat es nicht leicht, versucht aber sein Möglichstes.1. 新浪不是删贴行为的最终决定者;2.新浪已将枪口抬高了一厘米;3.新浪有难处,但在尽力争取。

 

Dieser Befragte nutzt sein Weibo-Konto schon länger nicht mehr und warnt angesichts der Kontrollen generell vor zu freier Meinungsäußerung auf den Mikroblogs.

 

Natürlich kann man auf Weibo auch seine Ansichten und Standpunkte ausdrücken, aber normalerweise werden diese nicht die Politik betreffen. Denn momentan ist China, wie Sie sicher wissen, immer noch ein Land mit recht strenger Medienkontrolle. Sollte jemand Unangemessenes schreiben, dann wird er leicht „zum Tee gebeten“**, besonders als bekannte Person. Auf Weibo seine politischen Standpunkte klar auszudrücken, so glaube ich, ist keine weise Wahl.当然,你也可以在微博上表达自己的观点和立场,但通常情况下,不会涉及到政治。因为您一定知道,中国目前仍然是一个媒体监管比较严格的国家,如果一个人(尤其是名人)的言论如果不恰当,很容易被请去“喝茶”。我也觉得,在微博上表达鲜明的政治观点不是一个明智的选择。

 

 

 

___

 

* Die Affäre um die „Southern Weekly“ wurde durch die Entscheidung des Propagandachefs der Provinz Guangdong ausgelöst, den traditionellen Neujahrs-Leitartikel der Zeitung durch einen sehr parteifreundlichen Text zu ersetzen.

 

** „Zum Tee gebeten“ zu werden bedeutet, dass man von Sicherheitsbehörden mitgenommen und verhört wird.

 

 

 

Zum Weiterlesen

 

Oliver Pöttgen: „Neue Medien: Fenster in ein anderes China„, Südlink 06/2013

 

Alvaris Falcon: „Twitter vs. Weibo: 8 Things Twitter Can Learn From The Latter„, k.D.

Kategorien: Gesellschaft, Kultur, Tags: , , , . Permalink.

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20 Antworten zu Sina Weibo – Spiegel einer kritischen Gegenöffenlichkeit in China

  1. avatar Tao sagt:

    Gut zu lesen.:)

  2. Als Autor des Artikels und Weibo-Nutzer (http://www.weibo.com/potepuli) noch einige persönliche Eindrücke:

    – Weibo ist „geschlossener“ als andere Social Media: In sprachlicher Hinsicht ist es eine sehr „chinesische“ Seite; anders als Facebook / Twitter, wo in jeder Sprache kommuniziert werden kann, „fördert“ Sina Weibo das Chinesische; ich bekam mal einen dezenten Hinweis, als ich in einen Weibo ein paar englische Wörter einbaute; die Spracherkennung liest mit; habe auch noch nie komplett in nicht-chinesischer Sprache verfasste Weibos gesehen; besonders englische Versatzstücke finden sich aber oft, auch als Elemente einer Internetsprache;

    – man sollte die Plattform nicht zu stark politisieren: Klatsch & Tratsch, Hobbies, etc. nehmen als Themen auch sehr viel Raum ein; sicher ein Grund: s. das letzte Zitat im Artikel

    – wird oft mit Twitter vergleichen; mir stellt sich aber die Frage, ob Sina Weibo statt 人人网 nicht das eigentliche Facebook Chinas ist

    – anders als viele andere chin. Seiten ist Sina Weibo auch sehr schön aufgemacht, klar strukturiert und sehr bedienerfreundlich;

    • Korrektur: Eingabe von Fremdsprachen scheint doch ohne Schranken möglich; bei nun komplett auf Deutsch verfassten Weibos erschien kein „Hinweis“!

    • avatar Neru Kaneah sagt:

      Weibo ist beides, FB und Facebook. Renren hat die Bedeutung, die einem Online-Poesiealbum auch zusteht. Und Facebook wird auf Dauer entweder durch ein Weibo-aehnliches Tool ersetzt werden (mal sehen wann Twitter seine Schwachstellen behebt), oder aber Weibo kopieren. Warum ich mir das sicher bin? Weil diese Mischung aus Privatem und Oeffentlichem aus Dauer nicht durchzuhalten ist. Google Plus hat versucht den Geburtsfehler von FB zum Prizip zu machen und mit ihren komischen Kreisen die Zuteilung zu vereinfachen. Fail! Web 3.0 wird eher wie Weibo aussehen. Soziale Medien sind immer noch Medien, d.h. sie dienen nicht zur Freundschaftspflege sondern halten den gesellschaftlichen Diskurs am Laufen. Partyfotos gehören dort nur hinein, wenn man auch möchte, dass die ganze Welt sie sieht. FB wird das noch zu spüren bekommen.

      • Hallo,

        ich zitiere:

        „Weil diese Mischung aus Privatem und Oeffentlichem aus Dauer nicht durchzuhalten ist.“
        Sina Weibo zeigt das Gegenteil, finde ich. Privates und Öffentliches steht da nebeneinander, oft bei denselben Usern. Leute, die sich eben noch gesellschaftskritisch geäußert haben, posten kurz später Bilder ihrer Hobbys usw. Das „entspannt“ die Plattform sehr, denke ich; macht sie auch umso interessanter. Sich nicht so sehr für Politik interessierende Menschen werden so auch mit politischen Nachrichten konfrontiert, weil sie den Prominenten X mögen, der sich ab und an auch gesellschaftskritisch äußert. Ich hoffe, dass diese Mischung so bleibt.

        „Soziale Medien sind immer noch Medien, d.h. sie dienen nicht zur Freundschaftspflege sondern halten den gesellschaftlichen Diskurs am Laufen.“

        Siehe oben. Sie leisten beides. Immer nur Diskurs, Diskurs, Diskurs kann sehr ermüdend sein. Soziale Medien sind im Grunde nichts anderes als Tafeln, auf die man drauf schreiben kann, was man möchte. Alles. Das finde ich gut.

        Gruß,
        Oliver

        • Der Artikel gefällt mir sehr als Übersicht. Inwieweit sich Weibos und soz. Medien in China langfristig auf Gesellschaft und Politik auswirken bleibt abzuwarten.

          Ich stimme Neru Kaneah jedoch zu, dass sich in der Zukunft eine klarere Trennung von privatem und öffentlichen durchsetzten könnte, Damit wäre beispielsweise auch der Erfolg Weixins zu erklären, das mehr Privatsphäre bietet. Zudem stellt Weixin ein niedrigschwelliges Angebot für Nutzer dar, die bisher noch keine Erfahrung mit soz. Medien gemacht haben, da Sie über die Nummern in ihrem Telefonbuch sehr leicht ein Netzwerk aus Freunden aufbauen können. Dies hat nicht zuletzt die Mobilfunkanbieter in China bereits aufgeschreckt wie auf unserem Beitrag „Weixin vs. Blutsauger“ zu lesen: http://rotervorhang.de/rotervorhang/?p=316

          • Danke für den Kommentar! Der Artikel soll Übersicht sein.Weibos / soziale Medien (weiter: das Internet) haben sich bereits „langfristig“ auf Gesellschaft und Politik ausgewirkt, weil sie neue Räume der Informationsbeschaffung und Interessenartikulation eröffnet haben. Das Internet konfrontiert die oft sehr gravitätische, „offizielle“ Öffentlichkeit mit einer quicklebendigen Gegenöffentlichkeit bzw. mit Gegenöffentlichkeiten.Soziale Medien / Weibos / das Netz verändern auch unseren Umgang mit China, weil sie allen „china watchers“ ganz neue Einsichten ermöglichen. Für Chinesen sind sie Fenster zur Welt, für uns sind sie Fenster nach China. Inwiefern man dieses „Auswirken“ methodisch sauber messen kann, sei dahingestellt. Aber: Man kann es fühlen.Zu Weixin | 微信: Mag sein, dass sich eine klarere Trennung zwischen Privatem und Öffentlichem in Zukunft durchsetzt. Allerdings: Bietet Weixin wirklich etwas Neues? Auch über Sina Weibo lassen sich private Nachrichten (inkl. Videos und Co.) verschicken; auch eMails und SMS sind privat. Weixin ist vielleicht für den Nutzer bequemer, damit niedrigschwelliger und auch ein hübscher Produktname (Glückwunsch, Tengxun), aber Privates und Öffentliches hat es immer schon gegeben. Und: Lässt sich eine zunehmende Trennung von Privatem und Öffentlichem überhaupt messen, wenn Privates „unsichtbar“ ist? Reicht allein der Weixin-Boom als Beleg dafür aus? Vielleicht hat sich einfach nur die Mitteilungsform geändert: Früher mehr SMS, eMails, private Weibos > heute mehr und mehr Weixins?Nochmals danke für den Kommentar!

  3. In einer mich leider zu spät erreichenden Antwort auf meine Umfrage fand sich noch dieses Motiv für’s Mikrobloggen:

    „[…]微博在某种程度上来讲也是一个发泄的场所。“

    „In gewisser Hinsicht ist Weibo auch ein Ort, um seinem Ärger Luft zu machen.“

    Diese Ventilfunktion können traditionelle Medien in China nicht in gleichem Maße bieten, auch wenn sich dort „etwas tut“ und immer mehr möglich wird.

  4. Eine Befragte antwortete fast schon literarisch auf die Frage, warum Weibo für sie als Kommunikationsmedium mit Freunden wichtig ist; hat mir sehr gefallen:

    „他们生活的点滴也可以与我分享。“

    „Die Tröpfchen ihres Lebens können sie auch mit mir teilen.“

  5. avatar Simbole sagt:

    wirklich guter Artikel. Gefällt mir sehr.

  6. Bei SPON findet sich ein Artikel zu den „Karteileichen“ bei den Sina Weibo-Nutzern: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/bei-chinas-twitter-klon-sina-weibo-finden-sich-viele-pseudo-profile-a-888559.html Wie in den Kommentaren dort bereits zu lesen ist: Für einen Social Media-Dienst ist das nicht sonderlich überraschend. Zudem stellt sich die methodische Frage, wie Nutzerverhalten überhaupt zu messen ist. Eine Messgröße sind Postings, Weiterleiten, Followers usw. Aber wie messe ich passives Nutzerverhalten, dass sich „nur“ durch Anschauen ausdrückt?

  7. Dass soziale Medien auch für Chinesen ein Fenster in ein anderes China sein können, verdeutlicht der IT-Unternehmer Li Kaifu | 李开复 in einem Interview mit der Southern Metropolis Weekly | 南都周刊 (18/2013) > http://www.nbweekly.com/news/special/201305/33135.aspx. Durch sie könne er China besser verstehen und mehr Menschen erreichen als mit Vorträgen oder Büchern. Die Gesellschaft ließe sich durch soziale Medien anleiten, zeigt sich Li überzeugt.

    • Lis „größtes Problem“ sei, dass er zu viele Fans habe. Momentan sind es (auf Sina Weibo) über 40 Mio. Er weiß, dass diese Popularität Behörden ein Dorn im Auge sein und ihm Freiräume nehmen kann – je nach Wetterlage. Als Mitte Mai mehrere Konten sehr beliebter Mikroblogger zeitweise blockiert / teils gelöscht wurden, sagte der Pekinger Medienwissenschaftler Zhan Jiang | 展江 der Deutschen Welle: „Weibo ist zu schnell gewachsen, der Einfluss ist zu groß. Das bereitet den Behörden Kopfschmerzen.“

  8. Über die positiven Effekte der Affäre um „Whistleblower“ Edward Snowden für Chinas Internetzensur schrieb Kai Strittmatter (Peking-Korrespondent der SZ): „Und auch wenn viele Nutzer so wie der Blogger Wen Yunchao Snowden als Held feierten, dem hoffentlich bald ein chinesischer Nachahmer folge, ‚der dann Chinas Great Firewall ans Tageslicht zerrt‘, so haben die Enthüllungen erst einmal den gegenteiligen Effekt. Sie bestärken Chinas ungeliebte Zensoren. […] Mit einem Mal gibt es Stimmen, die den versperrten Zugang zu Facebook & Co. als Schutz der Bürger vor dem Zugriff fremder Mächte verkaufen können: ‚Bedeutet das nicht auch, dass China seine Leute behütet?‘, schrieb ein Nutzer nach den Prism-Enthüllungen vor zwei Wochen.“ (26.06.2013, http://www.sueddeutsche.de/politik/china-im-fall-snowden-geschenk-fuer-die-zensoren-1.1705699)

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