Der an Krebs erkrankte Wei Zexi stirbt nach einer auf der Suchmaschine Baidu recherchierten Behandlung. Der Vorfall berührt die Menschen und eine Diskussion über die Schuldigen an Zexis Tod entbrennt.
Der an Krebs erkrankte Wei Zexi stirbt nach einer auf der Suchmaschine Baidu recherchierten Behandlung. Der Vorfall berührt die Menschen und eine Diskussion über die Schuldigen an Zexis Tod entbrennt.
Anstatt nach Handynummern oder Visitenkarten fragt man heutzutage in China mit großer Selbstverständlichkeit: „Darf ich Ihren QR Code auf WeChat scannen?“ WeChat prägt die täglichen Gewohnheiten seiner Nutzer.
Am 9. November 2014 haben Hunderttausende in Berlin den 25. Jahrestag des Mauerfalls gefeiert. Die Augen der Welt richteten sich auf Berlin. Die Berichterstattungen der internationalen Presse waren übersät mit Bildern historischer Momente und der Jubiläumsfeier. Auch China diskutierte.
Wer schändliche Gerüchte und Verleumdungen im Internet verbreitet, dem kann nun eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren drohen. Sobald ein Eintrag von 5.000 Internet-Nutzern angeklickt oder 500 Mal weitergepostet wird, warten Strafen auf den jeweiligen Netizen. Diese Gesetzesauslegung trat am 10. September 2013 in Kraft und wird kontrovers im chinesischen Internet diskutiert.
Die Beijinger Stadtverwaltung erließ Mitte Dezember neue Nutzungsbestimmungen für die Microblogdienste mit Firmensitz in der Hauptstadt. Neue User des chinesischen Twitter-Äquivalents Sina Weibo müssen nun bei Anmeldung ihre Identität offenlegen, während bisherige Blogger die erforderlichen Angaben innerhalb von drei Monaten nachzureichen haben, bevor ihr Weibo-Account gesperrt wird. Die Pekinger Behörden rechtfertigen diesen Schritt mit angeblich zunehmenden Falschmeldungen in den Microblog-Portalen. Tatsache ist, dass die Plattformen auch als Ventil für Regierungskritik genutzt werden – von bereits über 200 Millionen Usern in ganzen Land. Bei den chinesischen Netizens treffen die neuen Bestimmungen partiell auf Zustimmung, weitgehend aber auf Ablehnung. Der Online-Journalist Liu Yiming rekapituliert in seinem Blog die kurze Geschichte der Microblogs in China, beschäftigt sich mit den Motiven der Behörden für den Erlass der neuen Bestimmungen und zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft von Microblogging und der Redefreiheit in China. Ãœbersetzt von Adrian Krawczyk.