Das Tagebuch von John Rabe – Ein Blog zum Boykott des Films in Japan

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In diesem Blog geht es um das Boykott des Fims in Japan. Japan wird wegen des Verbots heftig kritisiert.

MORGENPOST (Journalist: Zhu Weijie) Gestern hat ein Journalist von der Filmfirma Huayi erfahren, dass der Film „Das Tagebuch von John Rabe“ wegen des Motivs „Nanjing Massaker“ große Hindernisse bei der Erschließung des japanischen Marktes durchlaufen habe. Einige bekannte internationale Filmverleihe in Japan lehnten es ab, den Film in der Preview zu sehen. Der japanische Schauspieler Teruyuki Kagawa, der in dem Film einen Kriegsverbrecher spielt, wurde von der japanischen Presse scharf kritisiert. Deswegen wurde der Film auf dem japanischen Markt boykottiert.
Der Termin für die Uraufführung des von China und Deutschland coproduzierten Films steht schon fest. „Schindlers Liste“ in chinesischer Version hat aus einer internationalen Perspektive das Nanjing Massaker neutral ausgedrückt und wurde deshalb in Japan vollständig zensiert. Einige bekannte internationale Filmverleihe in Japan lehnten es ab, den Film in der Preview zu sehen. Es ist schon jedem bekannt, dass der Film schon am Anfang der Dreharbeiten zu einem Tabuthema in den japanischen Filmkreisen geworden ist, denn das Verbrechen der japanischen Armee in Nanjing in dem Film wird erstmals aus der Perspektive eines internationalen Zeugens gezeigt. Fachleute aus den Filmkreisen weisen darauf hin, dass Japan bei allen Filmen mit dem Motiv „Nanjing“ eine Zensur verhängt.
Der Film “Das Tagebuch von John Rabe” werde in Deutschland bzw in China am 02.04 bzw 28.04 gezeigt und vor November dieses Jahres in Belgien, Frankreich, Italien und Spanien. Deswegen ist es dringend, diesen Film in das japanische Kino zu bringen und dem japanischen Publikum die wahre Geschichte zu zeigen. Wegen der schweigsamen oder ablehnenden Haltung der japanischen Seite muss der Film leider auf dem japanischen Markt aufgegeben werden.
Der Boykott des Films in Japan hat die Darsteller nicht überrascht. Bevor sie solch einen Film gedreht haben, haben sie schon genug Druck erfahren. Der Hauptdarsteller Teruyuki Kagawa hat vor dem Berliner Filmfest schon verkündet, dass er nach der Rückkehr nach Japan nicht mehr in Filmen auftreten werde. Es ist vermutlich schon eine klare Denkweise geworden, die Geschichte zu verweigern.
Es ist klar, dass man die verweigernde Haltung bezüglich der Invasion von Japan nicht bei allen Menschen finden kann. Es gibt doch viele Japaner, die Frieden lieben und die Geschichte respektieren. Aber wir können weder die engstirnigen Leute vergessen, die den Yasukuni-Schrein ständig besuchen, noch die Presse, die Teruyuki Kagawa Vorwürfe macht und kritisiert. Die Haltung von Japan ist nicht zu akzeptieren, wenn man beginnt, den zweiten Weltkrieg zu reflektieren und alle große Filmfeste die Facetten von Krieg repräsentieren.
Die Nationalsozialisten sind auch die großen Bösewichte der Strömung der Reflektion des zweiten Weltkrieges. „Vorleser“ und „Black Book“, diese beiden Filme haben weder die Sünde der Nazis noch die faschistische Gewalt verweigert und sie wurden auf ihrem Weg in Deutschland nicht blockiert. Sie wurden in Deutschland verdient gelobt und werden auch von den Deutschen akzeptiert. Es ist doch schade, dass die Japaner bis heute noch nicht in der Lage sind, mit solcher Haltung die Vergangenheit zu betrachten.
Die Vernichtung von 300,000 Menschen, wie kann man das vergessen? Wenn solche Filme wie „Nanjing, Nanjing“ und „Das Tagesbuch von John Rabe“ im Kino gezeigt werden, geht es nicht nur um den Verkauf von Tickets, sondern auch um die wahre Erinnerung von der Geschichte. Das Vergessen der Vergangenheit bedeutet Verrat. Wir können nicht verraten. Obwohl der Regisseur schon vermieden hat, das Rampenlicht auf die japanischen Truppen zu werfen, indem er mehr Aufmerksamkeit den Leuten schenkt, die eine ausstrahlende Eigenschaft bei Selbsthilfe zeigten, aber solche Vermeidungsversuche werden von den Japanern kaum verstanden.
Gibt es einen Boykott, dann lasst den Film einfach nicht in das Kino kommen Das schadet nur dem Verkauf der Tickets, aber für die Rechtextremisten in Japan, die den Film zensieren wollen, um die Geschichte des Massakers zu vernichten, die haben ihre Grundsätze verletzt. Sie wollen nur Vogel Strauss spielen, die tief ihre Köpfe in den Sand stecken. Hilft das wirklich, die Geschichte zu vernichten?

Uebersetzt und zusammengefasst von Volker Stanislaw

Kategorien: Archiv bis 2009. Permalink.

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