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Wirtschaftskrise und die Jobsuche von Studenten

http://blog.sina.com.cn/s…650100bmky.html

In diesem Blog geht es um das Arbeitsverhalten von chinesischen Uniabsolventen zur Zeiten der Wirtschaftskrise. Ihr Verhalten vor und nach der Wirtschaftskrise ist Gegenstand dieses Blogs. Der Blogger bloggt unter dem Namen eaglechen1968.

Wirtschaftskrise und die Jobsuche von Studenten

http://blog.sina.com.cn/s/blog_4b650d650100bmky.html
Normalerweise bin ich sehr beschäftigt, im Grunde genommen stehe ich jeden Tag als erster auf und gehe zur Arbeit, dort angekommen beginne ich sofort mit der Arbeit, auf jeden Fall gibt es immer Arbeit zu tun. In der Abteilung arbeiten maximal 100 Personen, derzeit sind es 67, darunter sind mehr als die Hälfte von Studenten, die letztes oder vorletztes Jahr die Uni abgeschlossen haben. Viele Köche verderben den Brei. Technische Arbeit muss getan werden und viele schwierige Arbeit muss ich selber machen. Ich vernachlässige nichts, auch wenn ich nur ein Handvoll zu tun habe, denn ich kann die Dringlichkeit der Arbeit sehr gut einschätzen. Im Grunde genommen ist alles gut gelaufen, weil ich die Zeit außerhalb der Arbeit auch gut nutzen kann.

Morgens komme ich immer eine bis zwei Stunden früher zur Arbeit und abends gehe ich einige Stunden später heim. Jeden Tag arbeite ich ungefähr 12 Stunden. Da bin ich nicht so sehr erschöpft, und gleichzeitig kann ich die Länge der Arbeitszeit immer sichern.

Die Wirtschaftskrise ist da, viele Arbeitseinheiten bauen Arbeitsplätze ab, das Gehalt sinkt. Die Auswirkungen treffen bestimmte Industriezweige besonders stark. Gerüchte machen die Runde und versetzen die Menschen in Panik. Besonders betroffen sind die Absolventen des Jahres 2008, die noch so wenig Erfahrungen haben, um sich in so einer gravierenden Situation zurechtzufinden. Es wird gesagt, dass die Studenten des Abschlussjahres 2009 noch größere Probleme haben werden, sie sollen beginnen, fleißig zu studieren und selber ihre Wissensbasis erweitern, um die schwierige Frage der Jobsuche in der Zukunft meistern zu können. Ich denke, sie sind wirklich bemitleidenswert und ich zeige meine tief empfundene Anteilnahme.

Aber, ich habe auch einige andere Gedanken. Ich weiß nicht, was passiert, wenn die Wirtschaftskrise nicht gekommen wäre, lernen die Schüler dann weiterhin fleißig? Müssen die Menschen erst eine Antwort auf eine Katastrophe geben, wenn sie schon da ist, warum gibt es keine Antworten vor der Katastrophe? Es gibt keinen Ausblick auf eine potenzielle Krise, noch gibt es keine Vorbereitungen auf schlechte Zeiten, wenn die Katastrophe kurz bevorsteht, wie können wir dann passabel darauf antworten?

In der guten wirtschaftlichen Lage wechselten die Hochschulabsolventen häufiger in einem Jahr den Arbeitsplatz, Solche Leute gibt es immer. Sie scheinen vergessen zu haben, dass die Firma sie bezahlt, sie haben nie an Gegenleistung gedacht, zeigen sich nie dankbar.

Außerdem gibt es noch einige Studenten, die in diesen Zeiten nicht seriös arbeiten, sondern einfach locker in den Tag hinein leben und auf den Punkt genau Feierabend machen. Ich weiß nicht, wie die Zukunft dieser Studenten aussieht, wenn sie ihre Arbeit verloren haben, wenn ihr Chef sie rauswirft. In der guten wirtschaftlichen Lage, tauschen sie ebenfalls ihre Arbeitsstelle. Aber in der derzeitigen Situation ist es schwer, Arbeit zu finden, wenn man sie erstmal verloren hat. Es gibt auch Studenten mit Abschluss, die nicht 2 Monate brauchen, um Anzeigen zu lesen, die Unterschiede in Initiative und Zuständigkeit sind enorm. Ich weise immer geduldig darauf hin, dass die jungen Leute ihre Arbeitschancen schonen müssen, sie aber sehr viel Wert auf Lebensgenuss legen. Ich denke, es wird einige Reformen aufgrund der Wirtschaftskrise geben. Ohne Schmerzgefühl kann man nie etwas richtig tief in Erinnerung behalten.

Ãœbersetzt und zusammengefasst von Volker Stanislaw

Kategorien: Archiv bis 2009. Permalink.

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