Frank Hartmann, Chef der Presseabteilung der Deutschen Botschaft in Beijing, fand im Interview mit China.org.cn auch lobende Worte für Stimmen aus China. Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.
[…] Projekte wie zum Beispiel „Stimmen aus China“ können dazu beitragen, die chinesische Diskussionskultur in Deutschland bekannt zu machen, was vielleicht sogar viel interessanter ist als zum Beispiel die offizielle Berichterstattung.
Frank Hartmann: Ja, diese Pluralität im Internet, die in China besteht, kann über solche Projekte dem deutschen Publikum bekannt gemacht werden. Bei „Stimmen aus China“ wird dem deutschen Leser eine Ãœbersicht über die chinesischen Blogdiskussionen geboten. Dadurch wird ihm bewusst, dass es in China durchaus eine pluralistische öffentliche Debatte über wichtige und aktuelle Themen gibt, die natürlich auch zur Stärkung der Zivilgesellschaft beiträgt. Das sind Medien, an denen sich der einzelne Bürger direkt beteiligen kann. Dieser chinesische Trend ist in Europa noch nicht so bekannt. Das sollte vielleicht noch mehr Aufmerksamkeit erfahren.
China.org.cn: Kann diese Internetdiskussion nicht auch zur Verbreitung von falschen Gerüchten beitragen, die am Ende großen Schaden anrichten können? Sollte man dies nicht auch regulieren?
Frank Hartmann: Der Wert des Internets ist es doch gerade, dass man eine freie Diskussion hat. Man sollte daher so viel freie Diskussion zulassen, wie möglich erscheint und so wenig Kontrolle von Gerüchten, Falschaussagen und Verhinderung von negativen Entwicklungen wie nötig vornehmen. Will man Gerüchte und sonstige negative Entwicklungen korrigieren, sollte man so behutsam wie möglich agieren. Man sollte die Diskussion nicht stören und die Freiheit nicht einschränken.