Immer mehr von Chinas Rechtsangestellten legen ihr Amt nieder. Im Netz erläutern sie selbst, was hinter diesem Trend steckt.
Immer mehr von Chinas Rechtsangestellten legen ihr Amt nieder. Im Netz erläutern sie selbst, was hinter diesem Trend steckt.
Im März 2014 hatte ein homosexueller Mann eine Praxis für Psychotherapie aus Chongqing bei einem Pekinger Bezirksgericht angeklagt. Die Praxis habe ihn von seinen sexuellen Neigungen „heilen“ sollen. Seit der Therapie mit Hypnosen und Elektroschocks sei der Mann jedoch traumatisiert.
Liu Han, einst einer der reichsten Männer Chinas, wurde Ende Mai 2014 von einem chinesischen Gericht zum Tode verurteilt. In China fragt man sich: Ist das Xi Jinpings Kampf gegen Korruption auf höchster Ebene oder steckt auch eine Machtdemonstration dahinter?
Im Jahr 2007 wurde die Geschäftsfrau Wu Ying beschuldigt illegale Investitionen von 770 Mio. RMB (ca 97 Mio. Euro) getätigt zu haben. Dafür bekam Wu die Todesstrafe. Seitdem wird insbesondere die Struktur des Finanzsektors* stark diskutiert. Im Rahmen der vorgeschriebenen Revision aller Todesurteile änderte der oberste Gerichtshof in Beijing am 20. April 2012 das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe um.
Vom 03.-14.03.2012 war es wieder soweit: der chinesische Volkskongress und die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes kamen in der Großen Halle des Volkes in Peking zur ihrer jährlichen Sitzung zusammen. „Prunk und Protz“ der Abgeordneten riefen unter Chinas Netizens viel Spott hervor. Die auf der Sitzung durchgewinkte Neuerung der Strafprozessordnung, die 2013 in Kraft treten soll, hingegen löste eine Protestwelle aus. Ein Beitrag von Miriam Börsting.